Viele Menschen, vor allem in Deutschland, lieben den Genuss eines kalten Bieres mit viel Kohlensäure, Hopfennoten und einer schönen, dichten Schaumkrone. Doch seit der Krise rund um den Ukrainekrieg sind die Preise massiv gestiegen, der CO₂-Mangel macht sich auch bei den deutschen Brauern bemerkbar. Warum also nicht einfach selbst brauen? Ein einfaches Rezept zeigt, wie das geht.
Bier brauen ohne Malz und Hopfen – günstig und lecker
Wenn man nicht unbedingt am Reinheitsgebot festhalten muss, ist das folgende Rezept perfekt zum Bierbrauen zu Hause geeignet. Für zehn Liter selbstgebrautes Bier braucht man:
- 10 Liter Mineralwasser (am besten kauft man einen Sechserträger mit 1,5-Liter-Flaschen, das sind neun Liter, und gibt einen Liter abgekochtes Wasser hinzu)
- 20 Gramm Malzkaffee-Pulver
- 1 Kilogramm Zucker
- 2 Beutel Schwarztee
- 1 TL Thymian
- 2 Wachholderbeeren zerdrückt
- 1/2 Packung Bio-Backhefe
- 80 Gramm Brauner Rohrzucker oder Honig
Um das Bier zu brauen, geht man wie folgt vor:
- Das Wasser wird aufgekocht und der Malzkaffee, Zucker, Gewürze und Schwarztee eingerührt. Die Gewürze sollten nach dem Kochvorgang unbedingt aus dem Bier entnommen werden, es lohnt sich also, sie in einem kleinen Teebeutel einzurühren und nach dem Kochen dann zu entnehmen.
- Ist das Gemisch auf zwanzig Grad abgekühlt, rührt man die Backhefe mit einem sterilisierten Löffel ein und verschließt den Topf. Man kann den Deckel beispielsweise mit einem Gummi fixieren oder ihn mit einem Gewicht beschweren. Wichtig ist, dass keine Luft in den Topf hineingelangen, sondern nur entweichen kann.
- Nach 24 Stunden sollte die Gärung spätestens eingesetzt haben. Man kann die Gärung kontrollieren, indem man den Topf kurz öffnet und an dem Jungbier riecht (es sollte hefig riechen) und lauscht (es sollte sprudeln). Aber Achtung: Je weniger Luft das Bier berührt, desto besser, der Topf sollte schnell wieder verschlossen werden.
- Nach zwei Wochen sollte das Bier bereit sein, also weder sprudeln noch Blasen bilden. Sobald die Gärung aufgehört hat, füllt man es in PET- oder Glasflaschen ab und gibt pro Liter acht Gramm Zucker hinzu. Jetzt fest zudrehen und zwei Wochen dunkel lagern, bis sich Kohlensäure gebildet hat. Prost!